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Kontaktlose Schlägereien

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In unserem Drogeriemarkt, in dem bis gestern ein Wachmann stand, stehen nun zwei. Beide wirken allerdings überhaupt nicht so, als hätten sie Interesse daran, einen Streit zu schlichten. Sie sind wahrscheinlich mehr für das gute Gefühl da. So ähnlich wie Versicherungen.

Die hat man ja auch im wesentlichen für das gute Gefühl versichert zu sein, falls mal was passiert. Wenn denn allerdings wirklich mal was passiert, verschwindet dieses gute Gefühl meist sehr schnell. Da sich im Regelfall ziemlich zügig herausstellt, dass das jetzt ja so einfach mit dem Versicherungsschutz nun auch wieder nicht ist. Aber bis zum Eintreten eines Schadensfalles funktionieren die meisten Versicherungen wirklich ganz ausgezeichnet. Also im Hinblick auf das gute Gefühl, versichert zu sein. Tadellos.

Gestern nun wurde ich zum ersten Mal Zeuge einer schon sehr aggressiven Auseinandersetzung zwischen zwei Männern in einem Geschäft. Auslöser war wohl die Annahme des Einen, der Andere wäre zu dicht neben ihn getreten.

Während die beiden Wachleute diese Situation beruhigen wollten, indem sie sich unauffällig verhielten, beobachteten wir Kunden fasziniert den heftigen Disput. Das Besondere: Obwohl die unbändige Wut aufeinander in ihren Gesichtern stand, waren die zwei Männer sehr darauf bedacht den Mindestabstand immer einzuhalten und sich auf keinen Fall zu berühren. Es war eine Art kontaktlose Schlägerei.

Als ich zuhause der Familie dies als einen positiven Effekt der Krise zu verkaufen suchte, also dass die Menschen sich aus Angst vor Ansteckung nicht mehr trauen. jemand anderem ins Gesicht zu schlagen, desillusionierte mich die Tochter sofort:
Dann werden die eben Handschuhe anziehen.

Ich fürchte, sie hat recht. Aber vielleicht wäre das eine Möglichkeit, gewalttätige Auseinandersetzungen zu verhindern. Indem man Privatpersonen für de Dauer der Krise das Tragen von Handschuhen in Geschäften verbietet.

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